Das Wechselladersystem von Stadt und Landkreis Dachau
Im Jahr 2005 beschlossen die Stadt und der Landkreis Dachau, den in die Jahre gekommenen
Rüstwagen (RW 2, Baujahr 1979) der Stadt und den
Gerätewagen Atemschutz /Strahlenschutz (GW-A/S, Baujahr 1983) durch Wechselladerfahrzeuge (WLF) mit entsprechenden Abrollbehältern zu ersetzen. Im September 2007 wurden die neuen Fahrzeuge in Dienst gestellt.
Entscheidende Vorteile gegenüber dem Einsatz von Selbstfahrern sind die Erweiterbarkeit der Einsatzmöglichkeiten, verbunden mit geringeren Betriebskosten als bei Einzelfahrzeugen sowie die Option des Tauschs von Abrollbehältern mit anderen Feuerwehren bei weiterer Verbreitung in der Umgebung. Außerdem besteht Kompatibilität zu den Containern des städtischen Bauhofs.

Bei den Fahrgestellen fiel die Entscheidung zu Gunsten des Angebots der Firma MAN. Diese bot einen 4*6 HydroDrive-Antrieb an, der als Anfahrhilfe bis 30 km/h dient. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 26to des TGA 26.360 bleibt ausreichend Gewichtsreserve, um Abrollbehälter aller Größen transportieren zu können. Ein weiteres Kriterium war die niedrige Fahrzeughöhe, da die Fahrzeughalle, ebenso wie einige Brücken im Stadtgebiet, eine maximale Durchfahrtshöhe von 3,40m zulassen.
Das
Fahrzeug der Stadt erhielt als Zusatzausstattung eine 80 kN Seilwinde der Firma Rotzler. Auf Wunsch des Landkreises wurde
dessen Fahrzeug mit einem leistungsfähigen Kran ausgestattet. Hier entschied man sich für ein Modell der Firma Hiab, zum Einen auf Grund der Aufbauhöhe, des Weiteren bietet dieser Hersteller eine Verlegung der Hydraulikleitungen im Inneren des Kranarms an. Als Krananbauteile wurden eine Palettengabel und ein Schalengreifer beschafft. Auch die Hakenlifte wurden von Hiab produziert.

Momentan sind ein Abrollbehälter für
Technische Hilfeleistung (Stadt Dachau), ein Abrollbehälter
Atemschutz/Strahlenschutz sowie der AB
Umwelt (Gefahrgutausrüstung, beide Landkreis Dachau) einsatzbereit. Für den Materialtransport wurde durch die Stadt ein
Ladeboden beschafft.